b'WISSenScHAfTLIcHe LSunGen Zur VerMeIdunG VOn GeWALT und GLObALen KOnfLIKTen113 GeSeLLScHAfTLIcHer STreSS erHHT KrIMInALITT und SOZIALe GeWALTDie Weltgesundheitsorganisation hat Stress zurSeuche des 21. Jahrhunderts erklrt. Die Welt lebt in einer Stress-Epidemie, die verantwortlich ist fr das groe Ausma an Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Schlaganfllen und anderen Krankheiten, die sich auf bermige Stressbelastung zurckfhren lassen. die forschung zeigt, dass dieser allgegenwrtige Stress gesellschaftlich mit einer hheren Kriminalittsrate korrelierteinschlielich Ttungsdelikten, Krperverletzungen, Vergewal-tigung und diebstahl [1]und damit auch zum Ausbruch von Kriegen, Terrorismus und anderen formen gesellschaftlicher Gewalt fhrt [2].Laut der vorherrschenden Theorie im bereich des Konfliktmanagements [3] ist die erste Stufe beim Ausbruch von Kriegen wachsender sozialer Stressakute politische, ethnische undreligise Spannungen an kritischen Krisenherden der Welt. bleiben diese wachsendenSpannungen unkontrolliert, fhren sie regelmig zu sozialen Konflikten. die Geschichte derdiplomatischen bemhungen zeigt, dass Vereinbarungen oder Waffenruhen, die in einer Situation von akutem sozialem Stressausgehandelt werden, nur flchtige entlastung liefernknnen und keine stabile basis fr anhaltenden frieden bilden.'