Neuro-wissenschaftlicher Friedensansatz

4. TM verringert Stress und verbessert das Verhalten des Einzelnen

Umfangreiche Forschung hat gezeigt, dass eine leicht erlernbare, einfache und praxis-erprobte Meditationsübung, die Technik der Transzendentalen Meditation – TM – beim Einzelnen Stress mitsamt seinen schädigenden Auswirkungen auf Gehirn und Verhalten deutlich verringert.

Die Technik der Transzendentalen Meditation aus der überlieferten Vedischen Tradition wurde vom Physiker und Vedischen Gelehrten Maharishi Mahesh Yogi wiederbelebt und in die Form einer systematischen wissenschaftlichen Methode gebracht. Sie wird zweimal täglich jeweils 20 Minuten bequem sitzend mit geschlossenen Augen ausgeübt und beinhaltet keine Religion, Philosophie oder Veränderung des Lebensstils.

Die TM Technik verleiht dem Ausübenden die Erfahrung eines einzigartigen, vierten Hauptbewußtseinszustandes, der sich (physiologisch) deutlich von Wach-, Traum- oder Schlafzuständen unterscheidet – ein Zustand tiefer körperlicher Entspannung und gesteigerter geistiger Wachheit.

Verringert Angst und fördert einen Zustand tiefer Entspannung

Laut Forschungsergebnissen verringert die Ausübung der Technik der Transzendentalen Meditation akuten Stress weitaus wirksamer als andere verfügbare Meditations- oder Entspannungsmethoden. In einer Meta-Analyse aus 142 veröffentlichten wissenschaftlichen Studien über verschiedene untersuchte Meditations- und Entspannungsmethoden war die TM-Technik bei der Reduktion von Angst [4] mehr als doppelt so wirksam wie andere Methoden und rief einen entsprechend tieferen körperlichen Ruhezustand hervor [5].

Aktivierung des »höheren« Gehirns und Ruhigstellen des »Angstzentrums«

fMRT-Bilder (funktionelle Magnetresonanztomographie): Wiederherstellen ausgeglichener Funktion. Chronischer und/oder traumatischer Stress legt den präfrontalen Kortex, das »höhere« Gehirn, lahm und verursacht eine chronische Überreizung des Mandelkerns, der Amygdala oder des sog. Angstzentrums im limbischen System. Die TM-Ausübung beruhigt übermäßige Aktivität im Hirnstamm und in den unter der Hirnrinde liegenden Strukturen (blau) und stimuliert die Aktivität des präfrontalen Kortex (orange).

Die TM-Ausübung unterdrückt übermäßige Aktivität im »primitiven« oder »reaktiven« Gehirn (Hirnstamm und benachbarte subkortikale Strukturen, s. Abbildung) und beruhigt neurophysiologisch Angst und Aggression. Gleichermaßen wichtig ist, dass die TM-Ausübung das »höhere« Hirn, den präfrontalen Kortex aktiviert und die Kommunikation zwischen dem präfrontalen Kortex und verschiedenen anderen Hirnbereichen stärkt. Die sich daraus ergebende integrierte Gehirnfunktion führt zu besserer Wahrnehmungs- und Ausführungsfähigkeit, und das heißt, zu einem deutlichen Rückgang von aggressivem, gewalttätigem und asozialem Verhalten, selbst bei höchst gestressten oder traumatisierten Personen.

So zeigen Forschungsergebnisse z. B., dass die Ausübung der Transzendentalen Meditation innerhalb von nur zehn Tagen nach Erlernen der Technik [6-10] zu einer statistisch großen und klinisch signifikanten Abnahme der PTSD-Verletzungsgrade bei im Einsatz gewesenen Kriegsveteranen und Kriegsflüchtlingen führte; ferner sanken deutlich die Rückfallquoten bei entlassenen Häftlingen [11, 12], Alkohol- und Drogenmissbrauch [13, 14] und stressbedingten Krankheiten wie Herzanfall, Herzschlag und Tod im Vergleich zu Kontrollpersonen [15].